
Acid, Bass & Zappeln. Keine Halben Sachen
Anton Fery„Alles war nur fast. Fast krass, fast echt. Ich fühlte mich nie 100% richtig“ reklamiert Robin, der 15 Jahre alt ist und sich in einer Kleinstadt langweilt. Er sucht, was wohl die meisten Jugendlichen suchen: den Sinn des Lebens, Flucht aus dem Alltag und natürlich Abenteuer. Er ist – das Jugendwort des Jahres 2020 drückt es wohl am besten aus – lost. Bis er auf Leo trifft, der Robins Sehnsüchte verkörpert und ihm zeigt: „Die halben Sachen waren vorbei.“ Mit ihm raucht Robin das erste Mal, trinkt billigen Weißwein, nimmt Drogen, verliert sich immer mehr und stürzt ab. Erst kurz vor dem Aufprall findet er wieder zu sich.Leos Odyssee wird als Kooperation vom Jungen DT und LesArt auf die Bühne gebracht, also eigentlich vor die Bühne, oder gleich vor das ganze Haus. Denn als pandemiegerechtes Theater findet die szenische Lesung von Antje Herdens Roman „Keine halben Sachen“ auf dem Vorplatz …