Medea
Edith. Theateremulsion Kunst- und Kulturhaus VISAVIS
Beschreibung
Ein goldenes Vlies, dass sie zu ergattern hilft. Eine Flucht, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen kann. Ein Verrat, der ihr alles nimmt. Und ein Kindsmord, um diejenigen zu retten, die sie am meisten liebt: über Jahrtausende wurde die Geschichte von Medea aus Sicht von anderen erzählt. Nun kommt endlich Medea selbst zu Wort und nimmt uns mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit – oder führt sie uns nicht doch ein Stück Gegenwart vor Augen?
Vorstellungen
Keine weiteren Vorstellungen
Personen
Regie: Nora SteinerKostüme: Naomi Purro
Text: Nora Steiner
Produktionsleitung: Christina Teuber
Musik: Stefano Christen
Technik: Christoph Kaiser
Schauspielerin: Mélanie Carrel
Artikel über diese Produktion

Nur ein Versuch, aber ein eigenständiger
Sari PamerEine Frau zu Wort kommen lassen: In ihrem ersten Stück MEDEA von Edith Theateremulsion überzeugt die gleichnamige Protagonistin mit ihrer Geschichte. Sie selbst spricht und das ist ganz fantastisch.Was trieb Medea (Mélanie Carrel) dazu ihre beiden Kinder zu töten? Hierfür gibt es viele Versionen, aber nur eine Wahrheit: Mutterliebe. Es stand ihr zwar nicht zu über das Leben ihrer Kinder zu entscheiden, der Tod hätte nicht der einzige Ausweg sein dürfen. Es schien ihr der Beste zu sein, um ihre geliebten Söhne zu beschützen. Im Stück unter der Regie von Nora Steiner wird keineswegs versucht, den Mord an ihren eigenen Kindern zu entschuldigen; Medea steht zu ihrer Tat und trägt die Verantwortung dafür. Die Protagonistin handelt also weder aus Wahnsinn noch aus Rache, sondern aus reiner Liebe zu ihren Kindern. Die Szene des Beschriebs über den Tathergang wird mit Musik (Stefano Christen) u…